01.06.2018
Der Hype um Vitamin D ebbt ab – zum Glück
Handelsblatt online
Das Ganze begann mit einem Kongress vor knapp zehn Jahren. Forscher präsentierten im Rahmen der Jahresversammlung der American Heart Association 2009 eine Beobachtungsstudie an mehr als 27.000 US-Amerikanern im Alter über 50 Jahren. Es ging um die Häufigkeit von Herz-Kreislauf-ereignissen über einen Beobachtungszeitraum von 1,3 Jahren.
Die Ergebnisse schockierten die Fachwelt: Patienten mit einem niedrigen Vitamin-D-Spiegel hatten offenbar ein um 77 Prozent höheres Sterberisiko, ein um 45 Prozent höheres Risiko für Herzinfarkte und ein massiv erhöhtes Risiko um 78 Prozent für Schlaganfälle.