Therapiemethoden
Individuell auf Sie zugeschnitten
Therapie ist keine Erholung oder gar Kur. Sie ist Arbeit an der eigenen Person. Sich zu finden, sich in seinem Erleben und Verhalten besser zu verstehen – der Weg ist mal kürzer und mal länger. Hinzu kommt die Notwendigkeit, auch ein besseres Verständnis vom Erleben und Verhalten der anderen zu erwerben. Diese zentralen Faktoren stellen die Grundlage für das Gelingen von Beziehungen und damit für Erfolg und Zufriedenheit dar. Wir gehen diesen Weg gemeinsam mit Ihnen.
Therapieformen, die Ihnen liegen
Unsere therapeutischen Angebote bauen auf einer diagnostisch erworbenen Arbeitshypothese auf, die mit Ihrer Hilfe erstellt wurde. Nach unserem Selbstverständnis ist Therapie nur ein Werkzeug, um mit Ihnen gemeinsam für Ihr persönliches Ziel die notwendigen Schritte und Veränderungen zu beginnen. Daher stehen wir für einen therapeutischen Ansatz, der verschiedene Therapieschulen integriert. Aber die Therapie muss Ihnen liegen. Egal, wie gut ein Verfahren auch ist – wenn es Sie nicht anspricht, werden wir nicht viel erreichen. Gleiches gilt für die therapeutische Allianz – sie muss passen. Das bedeutet auch, dass eine ungünstige Patient-Therapeut-Kombination gewechselt werden kann – von beiden Seiten.
Gemeinsames Erkennen und Eigenverantwortung
Wann immer es möglich ist, wird sich unsere Arbeit auf die Einsicht in die auslösenden und unterhaltenden Bedingungen richten. Ein besonderes Augenmerk liegt in diesem Rahmen auf Ihrem eigenen Beitrag zur Aufrechterhaltung, besonders aber zur Bewältigung der jeweiligen Problematik. Denn überall dort, wo Sie Eigenverantwortung übernehmen, ist es besonders aussichtsreich, Ursachen zu beeinflussen und diese bestenfalls vollkommen zu beheben.
Der Ausgleich darf nicht fehlen
Die psychotherapeutische Erkenntnisarbeit ist oft sehr anstrengend. Deshalb darf der Ausgleich nicht fehlen: hierzu gehören die Zeit für sich zur Besinnung, Kreativität und Bewegung. Und Humor, der darf auch nicht fehlen.
Gemeinsam stark
In der Regel erhalten unsere Patienten aus diesem Therapieangebot in der Summe 20 – 25 Leistungen pro Woche, was ungefähr einem „Halbtagsjob“ entspricht. Ein entscheidender Wirkfaktor ist, unserer Erfahrung nach, die Vernetzung der Patienten untereinander. Deshalb sind Gruppen und die menschliche Begegnung entscheidend. Schutz und Geborgenheit, aber auch Humor und Lebendigkeit sind zentrale Voraussetzungen für Offenheit und den Mut zur Veränderung. Hierfür spielt bei uns auch die Pflege eine große Rolle. Ständige Ansprechbarkeit, Hilfe bei Krisen und lösungsorientierter Beistand sind ihr besonderer Beitrag und sollen es Ihnen erleichtern, sich auf die verschiedenen Angebote einzulassen.
Achtsamkeit in all ihren Aspekten
Handlungsorientiert
Aktivität, Bewegung, Kreativität
Die Inhalte bestehen vor allem aus anregenden, aktivierenden Therapien, die Bewegung, Kreativität und Erleben fokussieren. Sie sind intensiv, machen Spaß und finden in der Gruppe mit anderen statt. Hierzu gehören einerseits unmittelbar auf den Körper zielende Angebote wie Sport, Bewegung und Wandern. Andererseits setzen wir erlebnisaktivierende Verfahren ein, die erfahrungsgemäß intensive Eindrücke ermöglichen. Damit sich hieraus persönliche Einsichten entwickeln und diese ins Selbstbild integriert werden können, sind aber auch Ruhe und Zeit für sich notwendig. Wenn also Anregung und Ruhe im richtigen Maß kombiniert sind, können die gesammelten neuen Erfahrungen, mit sich selbst und anderen, zu einer äußerst wertvollen und nachhaltigen Neuorientierung beitragen.
Zum Stressabbau
Stille, Ausgleich, Besinnung
Wer Stille, Ausgleich und Besinnung sucht, wird von Gruppenangeboten wie Entspannung, Meditation, Musiktherapie, Gestaltungstherapie, Körperarbeit und der überwältigenden Schönheit der Natur um die Klinik profitieren. Diese auf Ruhe und Stabilisierung ausgerichteten Verfahren werden bei uns mit milden Formen körperlicher Aktivierung kombiniert, um die Erkenntnisarbeit unserer Patienten zu unterstützen.
Zum Wohle des Körpers
Kreativität, Rekreation, Maßnahmen
Bei praktisch allen Störungen, die in der psychotherapeutischen Medizin behandelt werden, handelt es sich um Folgezustände. Sie stellen Reaktionen dar, die wir Menschen auf verschiedene Stressfaktoren zeigen. Bei manchen der auftretenden Störungen können jedoch Intensität oder Dauer so gravierend sein, dass zunächst eine rasche Symptomentlastung notwendig ist. Man spricht von Stabilisierung. In diesen Fällen haben sich neben Aufklärung und Stützung besonders Kräftigung, Rekreation, tagesstrukturierende Maßnahmen und ein ausgewogenes Sport- und Bewegungsprogramm bewährt.